UV-Schutz: Kinder brauchen mehr als nur Sonnencreme
26. Juni 2024Die Sonne scheint, der Urlaub naht, der Besuch im Freibad ist geplant. Natürlich nicht, ohne Kinder vorher einzucremen. Doch reicht das aus, um sie vor der Strahlung der Sonne, die der Haut gefährlich werden kann, zu schützen?
Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann es zu einem Sonnenbrand kommen. Außerdem laufen Kinder auch Gefahr, einen Sonnenstich zu bekommen oder die Augen zu schädigen, wenn sie sich zu lange in der Sonne aufhalten. Deshalb ist die richtige Sonnencreme zwar wichtig, aber nicht das einzige Mittel, um Baby und Kind im Sommer draußen zu schützen.
Babys nie der prallen Sonne aussetzen
Ein Baby sollte gar nicht erst der prallen Sonne ausgesetzt werden. Ganz kleine Kinder sollten sich nur im Schatten aufhalten. Das ist nicht nur wichtig, um einen Sonnenbrand zu vermeiden, sondern auch, damit das Baby nicht überhitzt. Denn Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut selbst regulieren. Die richtige Kleidung an einem heißen Sommertag sollte möglichst lang und luftig sein. Ein langärmeliges Shirt, eine lange, luftdurchlässige Hose und ein Sonnenhut sind die passende Kleidung an solchen Tagen. Sonnencremes sollten als Schutz beim Baby noch nicht angewendet werden, denn sie belasten die empfindliche Haut. Beim Baby sollte außerdem auf den Flüssigkeitshaushalt geachtet werden, gestillte Babys etwa öfter angelegt werden.
Die richtige Kleidung: Shirt, Hose und Hut bieten den besten Schutz
Kinder bis ins Vorschulalter sollten sich zwar ausreichend in der Sonne bewegen, um ausreichend mit Vitamin D versorgt zu werden. Doch auch diese Kinder sollten es nicht übertreiben: Vor allem zwischen 11 und 15 Uhr ist die Strahlung der Sonne sehr hoch, dann sollten sich Kinder nicht länger in der prallen Sonne aufhalten. Bei Shirt und Hose sollte man darauf achten, dass der Stoff sonnendicht ist. Es gibt Kleidung, die durch eine bestimmte Webtechnik oder durch eine Imprägnierung einen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Auch beim Planschen oder Schwimmen sollten Schultern und Rücken durch ein Shirt geschützt werden. Es gibt auch Badekleidung mit langen Ärmeln und einem Kragen, der den empfindlichen Nacken schützt. Und auch hier ist es für Kinder wichtig, als Schutz vor einem Sonnenstich immer eine Kopfbedeckung zu tragen.
Das Kind richtig eincremen
Je mehr Haut ein Shirt oder eine Hose bedeckt, desto besser ist der Schutz für die Kinder. Und auch, wenn Wolken den Himmel bedecken, sollten ein Shirt und eine Hose Pflicht sein. Denn die Wolken blockieren zwar größtenteils die UVB-Strahlen, aber nicht die UVA-Strahlen, die den größten Teil der Strahlung ausmachen, die die Haut schädigen kann. Außerdem sollten Kinder immer eingecremt werden. Den besten Schutz erzielt man, wenn dies bereits eine halbe Stunde vor dem Schwimmen oder dem Spielen draußen passiert. Es gibt zahlreiche spezielle Sonnencremes für Kinder, die parfümfrei und wasserfest sind und mindestens den Lichtschutzfaktor 30 haben. Im Wasser und auf den Bergen sollte mindestens Lichtschutzfaktor 50 für Kinder angewendet werden. Wichtig ist es auch, die Kinder mit genügend Sonnencreme einzucremen. Denn wenn zu wenig Schutz aufgetragen wird und sich die Creme durch Wasser oder durch Abrieb am Shirt zusätzlich reduziert, reduziert sich auch der Lichtschutzfaktor.
Und auch wenn Kinder bestens eingecremt sind, wird empfohlen, zum langen Shirt und zur langen Hose zu greifen, denn nur dann ist die Haut der Kinder perfekt geschützt.