Vor allem in der Allergie-Saison greifen Betroffene gerne zu Nasensprays. Wenn die Pollen fliegen, schwillt bei ihnen die Nasenschleimhaut an, das Atmen fällt schwer, es juckt und kitzelt in der Nase. Die Behandlung mit Nasenspray verschafft hier eine gute Linderung. Besonders Nasensprays, die Kortison enthalten, eignen sich für Allergiker. Denn bei ihnen kommt es oft zu Entzündungen der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen. Kortison wirkt im Gegensatz zu den Wirkstoffen in gängigen abschwellenden Nasensprays entzündungshemmend und die Anwendung verhilft so längerfristig zu einer freien Nase. Doch auch sie haben Nebenwirkungen, auf die bei der Anwendung geachtet werden muss.
Wirkung entfaltet sich erst nach einiger Zeit
Wenn das Immunsystem des Körpers übertrieben auf Pollen reagiert, spricht man häufig von Heuschnupfen. Denn die Folgen wirken sich besonders auf die Nasenschleimhäute aus, sie sind geschwollen und in der Nase wird mehr Schleim produziert, die Betroffenen müssen häufig niesen. Dieser Heuschnupfen ist äußerst unangenehm und erschwert den Alltag und den Schlaf. Abschwellende Nasensprays wirken zwar schnell, aber die Wirkung lässt auch schnell wieder nach, zudem können sie abhängig machen. Kortisonhaltige Nasensprays dagegen brauchen einige Tage, bis sich die Wirkung voll entfaltet. Dafür wirken sie entzündungshemmend und sorgen so für eine längerfristige Erleichterung.
Welche Nebenwirkungen möglich sind
Deshalb sollte die Behandlung mit Kortison-Nasenspray regelmäßig erfolgen. Die genaue Dosis sollte mit der Ärztin oder dem Arzt abgesprochen werden. Am besten wirkt das Spray, wenn die Nase vorher geputzt wird, anschließend wird das Spray geschüttelt und die Düse im Nasenloch auf die Nasenmuschel ausgerichtet. Ausatmen, beim anschließenden Einatmen wird gesprüht. Das wird beim anderen Nasenloch wiederholt, ein- bis zweimal täglich. Nach ca. einer Woche sollte sich die Wirkung voll entfalten und die Nase deutlich freier sein. Doch die Behandlung kann auch einige Nebenwirkungen haben. Dazu gehören:
Trockenheit und Irritationen der Nasenschleimhaut
Nasenbluten
Brennen und Stechen in der Nase
Kopfschmerzen
Beeinträchtigung des Geschmacks- und Geruchssinns
Bei Nebenwirkungen mit der Fachfrau oder dem Fachmann sprechen
Die Therapie muss deshalb nicht abgebrochen werden. Denn anders als bei der Behandlung mit Kortison-Tabletten kommt der Wirkstoff im Nasenspray kaum im Blut an, der größte Teil verbleibt in den Nasenschleimhäuten. Wer unter Nebenwirkungen leidet, sollte jedoch die weitere Anwendung mit der Ärztin oder dem Arzt, der Apothekerin oder dem Apotheker besprechen. Im Gegensatz zu den üblichen abschwellenden Nasensprays ist eine Abhängigkeit kaum möglich, kortisonhaltige Sprays können also über lange Zeit angewendet werden. Die Nasenschleimhaut wird dadurch nicht geschädigt. Auch ein Ausschleichen des Medikamentes ist, im Gegensatz zur oralen Einnahme, nicht nötig.
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