Durch den Klimawandel können wir mit unseren Breitengraden mit immer längeren, wärmeren Sommern rechnen. Dadurch können hier auch Pflanzen und Tiere leben, die es vorher nur viel weiter südlich gab. Auch Pilze, die bis vor einigen Jahren nur in Südeuropa vorhanden waren, gibt es jetzt auch in Deutschland. Und nicht alle dieser Pilze sind essbar - einige sind sogar extrem giftig. Da heißt es: noch größere Vorsicht beim Sammeln von Pilzen.
Genaues Wissen über Pilze ist nötig
Wer selbst Pilze sammeln und verzehren möchte, sollte sich sowieso gut mit den einzelnen Pilzen auskennen. Denn wer ohne genaues Wissen sammelt, kann schnell an einen ungenießbaren oder sogar giftigen Vertreter geraten, was im Extremfall tödlich enden kann. Wenn die Sommer immer wärmer werden und das Wetter dazu noch trockener, können sich hier Pilze ausbreiten, die es vorher nur in Südeuropa gab. Ein Beispiel hierfür ist der Kaiserling, der eigentlich eher in den südlichen Alpen vorkommt, jetzt aber auch in Norddeutschland zu finden ist. Dieser ist immerhin ein genießbarer Speisepilz. Anders der Falsche Wiesen-Champignon: Dieser ist giftig und kann Magen-Darm-Probleme verursachen.
Einer der giftigsten Pilze Europas wächst jetzt in Deutschland
Schlimmer noch ist der Orangefuchsige Raukopf: Dieser Pilz wächst bevorzugt in warmen Laubwäldern in Europa, Asien und Nordafrika. Seit es in Deutschland durch den Klimawandel immer wärmer wird, ist er auch hier heimisch. Er ist etwa 10 Zentimeter hoch, der Hut ist zuerst glockenförmig, wird aber im Laufe der Zeit immer flacher. Die breiten Lamellen sind ocker- oder rostorange, später sind sie von den Spuren braun gefärbt. Wer nicht über genügend Wissen über Pilze verfügt, könnte ihn für essbar halten und ihn mit einem Hallimasch oder einem Pfifferling verwechseln - dabei ist er einer der giftigsten Pilze Europas. Sein Gift kann zum Versagen von Nieren und anderen Organen führen.
Bei Vergiftungssymptomen direkt zum Arzt
Es gibt in Deutschland viele weitere giftige Pilze, die sich nicht nur in der Wärme sehr wohlfühlen, sondern auch leicht mit essbaren Pilzen verwechselt werden können. Der bekannteste ist wohl der Knollenblätterpilz, der mit dem essbaren Champignon verwechselt werden kann. Jedoch hat er im Gegensatz zum Champignon einen charakteristischen Ring am Stiel und die Hutfarbe ist weißlich bis grünlich. Wer nach dem Verzehr von Pilzen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe oder Halluzinationen hat, sollte sofort Kontakt zu einem Arzt oder Krankenhaus aufnehmen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte beim Putzen der selbst gesammelten Pilze die Reste aufheben, so können Experten besser erkennen, welcher eventuell giftige Pilz verzehrt wurde und können so die richtigen Maßnahmen einleiten.
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